Was macht man an besagtem Tag X um 6:12h, bevor der Wecker überhaupt geklingelt hat? Na klar! Duschen.
Noch fühlt sich alles ganz normal an, ich muss heute halt nur ein bisschen früher aufstehen. Auch mit dem Wissen, dass heute meine große Reise beginnt, ist es immer noch schwer realisierbar. Diese einjährige Zeitspanne in Australien ist eben sehr schwer zu greifen.
Naja, nach dem Duschen mach ich allen klar, dass ich mein vorerst letztes Frühstück in Deutschland gerne mit meiner Familie haben würde, ich geh mich anziehen, packe die letzten Sachen in meinen Koffer, die ich am Abend zuvor ständig in meinem Kopf wiederholt hatte (Haarprodukte, Ladekabel, Rotary-Blazer), gehe mit meiner Familie frühstücken, ein bisschen Joghurt und eine reife Kiwi muss reichen. Danach gehe ich wieder in mein Zimmer, checke wahrschienlich 1000 Mal, ob ich auch wirklich alles Nötige eingepackt habe, und dann ist es auch schon Zeit zum Flughafen zu fahren. Vorher schaffe ich es jedoch noch unter einem Vorwand Briefe auf die Kopfkissen meiner Familie zu legen, die ich am Vorabend bis spät in die Nacht geschrieben hatte. Das war das erste Mal, dass ich wegen meines nahenden Abschieds weinen musste.
Während der Autofahrt muss ich die Tränen zurückhalten und lenke mich mit Musik ab. Vom Parkhaus aus sind wir schnell im Flughafen drin, finden die richtigen Schalter und treffen die Erste meiner Mitreisenden. Wir begrüßen uns kurz und ich checke direkt mein Gepäck ein. Die Frau am Schalter wiegt noch mein Handgepäck, das offiziell zu schwer ist, sie aber zum Glück nicht interessiert, und sagt mir ich soll mich beeilen, weil sich bei der Sicherheitskontrolle eine lange Schlange gebildet hat. Ich höre auf sie, verabschiede mich vorerst von meinen Mitreisenden und hetze meine Familie zu der langen Schlange. Wir stellen uns an, machen noch ein letztes Foto. Direkt danach breche ich in Tränen aus, weil ich weiß, dass es jetzt Zeit ist meiner Familie Tschüß zu sagen. Ich umarme jeden zwei Mal innig, und als die Schlange immer kürzer wird sage ich "Je vous aime", winke noch kurz und drehe mich um. Nun hat meine Reise ins große Unbekannte begonnen.
Nach der Sicherheitskontrolle, bei der es für mich keine Probleme gab, beeile ich mich mein Gate zu finden, um meinen Flug nicht zu verpassen. Zuerst laufe ich an der Passkontrolle vorbei, finde dann aber doch den richtigen Weg. Der Bundespolizist fragt mich nach etwas Schriftlichem von meinen Eltern und kurz breitet sich Panik in mir aus; wie etwas Schriftliches? Doch das, was ich ihm gezeigt habe, muss gereicht haben, denn schließlich hat er mich ja durchgelassen. Ich gehe schnellen Schrittes weiter und weiß ziemlich genau, wo ich hinmuss, denn ich habe beim Anstehen für die Sicherheitskontrolle auf einem Plan nachgeguckt. Als ich am Gate ankomme sind quasi alle Passagiere schon eingestiegen und ich bin gefühlt die Letzte. Als ich an meinem Platz sitze, sehe ich weitere Passagiere einsteigen, aber immer noch keine Spur von den zwei Mädels, die mit mir reisen sollen. Auch sie schaffen es im Endeffekt ins Flugzeug, aber sind nur so spät, weil sie die Warnung der Frau am Schalter nicht ernstgenommen haben (also hatte es ja doch einen Sinn, dass ich meine Familie gehtzt habe). Mittlerweile habe ich mich vom Abschied meiner Familie beruhigt und quatsche ein bisschen mit meinen Sitznachbarinnen.
Und dann gehts auch schon los. Kaum in der Luft hole ich mein Abschiedsbuch aus der Tasche und lese die süßen Nachrichten meiner Familie (oder auch nicht, ne Paul?). Der nächste Tränenausbruch ist da, zwar nur ein kurzer kleiner, aber all diese Worte rühren mich einfach, vor allem weil ich merke, dass ich in meinen Briefen ca. dasselbe geschrieben habe. Die Mädels sind so nett und trösten mich ein bisschen, dann gibts auch schon Mittagessen. Für mich natürlich glutenfrei: Lachs und Kartoffeln mit undefinierbaren Gemüsestreifen und als Nachtisch Melone und Ananas (die ich übrigens bei jeder Mahlzeit bekommen habe). Danach schaue ich den Film "Moana", checke zwischendurch die Flugroute und schaue eine Folge "The man in the high castle"(Danke habibi für den Tipp). Dann landen wir auch schon mit fast einer Stunde Verspätung in Doha, was aber kein Problem darstellt. Wir steigen aus, gehen zusammen etwas Kleines essen, weil wir uns nicht sicher sind, wann wir das nächste mal etwas bekommen werden, und kommen pünktlich am Gate an. Nach einem kleinen Security-Check können wir ins Flugzeug einsteigen und schon gehts weiter.
Es kündigt sich ein langer Flug an, der aber schneller vorbeigeht als gedacht. Mit einem Abendessen (Hähnchen mit Kartoffeln, Karotten,Erbsen und natürlich Melone und Ananas), ein bisschen Schlaf (in der Summe ca. 5h), ein paar Folgen "The man in the high castle" und dem tollen Flugrouten-Feature lässt sich die Zeit gut überbrücken. Wir landen ca. 5min zu früh und gehen erstmal auf die Toilette, um uns umzuziehen und die Zähne zu putzen, dann werden unsere Pässe kontrolliert und wir gehen unser Gepäck abholen. Jetzt bin ich etwas nervös wegen dem Zoll, der sehr streng sein soll, und der "Incoming Passenger Card". Ich muss sie einem Beamten zeigen, der bei der Pflanzen-Frage nachhakt, was ich dabei habe. Ich zeige ihm die Bachblüten-Beruhigungstropfen, die mein Papa mir am Abend vorm Abflug gegeben hatte, falls ich nicht schlafen könne (ich konnte sehr gut, auch ohne sie genommen zu haben, schlafen; trotzdem danke Papa). Obwohl ich noch bei einer anderen Frage "Yes" angekreuzt habe darf ich den Flughafen einfach so verlassen.
Am Ausgang erwarten mich mehr Leute als erwartet: Kos, mein erster Gastvater und Youth Exchange Officer bei meinem Host Rotary Club Belrose, Warren, mein Club Counsellor, Aliyah, die zukünftige Outbound, die nach Deutschland gehen wird, meine zwei Distrikt Counsellor und ein bereits vor zwei Wochen angereister Inbound aus Taiwan. Zudem hat meine zweite Gastmutter ein schönes Banner mit der Aufschrift "Welcome Julie" und der australischen und der deutschen Flagge genäht, das ich sogar behalten durfte. Wir begrüßen uns also und schon hab ich zwei neue Pins und drei neue Visitenkarten. Danach gehen Kos, Warren, Aliyah und ich zum Auto, laden mein Gepäck in den viel zu kleinen Kofferraum und machen uns mit einem halb offenen auf den Weg nach Hause, setzen Warren aber vorher noch zuhause bei sich ab. Dann sind wir auch schon vor dem Haus angekommen, das ich mir im Vorraus auf Google StreetView angeschaut hatte, fahren in die Garage und gehen erstmal hoch. Dort erwartet uns Joanne, meine erste Gastmutter, die mich herzlich empfängt.
Es ist nicht einfach deine Familie zu verlassen, wenn du weißt, dass deine Mutter wegen dir weint und du merkst, dass dein Vater und deine Schwester anhänglicher werden und deine Nähe suchen.
Deinen Bruder scheint es zwar nicht zu interessieren, aber du weißt ganz genau, dass es ihn früher oder später auch interessieren wird, weil er nie länger als zwei Wochen ohne dich gelebt hat.
6h12 du jour J: Je me lêve avant que mon réveil ait sonné et je vais prendre ma douche.
Tout est encore très normal à part qu'il faut que je me lêve un peu tôt. Aucun signe de nervosité tout en sachant que ma grande aventure va commencer aujourd'hui. Je ne peux simplement pas réaliser que je vais vivre un an en Australie.
Bon, après la douche je m'habille, je mets les petites dèrnieres choses que je ne devais pas oublier dans ma valise et je vais petit-déjeuner avec ma famille: un peu de yaourt à la fraise et un kiwi trop mûr. Puis, je retourne dans ma chambre, je m'assure beaucoup de fois que j'ai vraiment tout ce qu'il me faut et c'est déjà l'heure de partir pour l'aéroport. Mais avant j'arrive encore à poser les lettres que j'avais écrites la nuit d'avant sur les oreillers de ma famille sans qu'ils le remarquent. La première fois que j'ai dû pleurer à cause de mon échange c'était en écrivant ces lettres.
Pendant le chemin jusqu'à l'aéroport il faut que je retienne les larmes et j'y arrive en écoutant de la musique.
À peine arrivé nous sommes vite dans l'aéroport et nous trouvons le bon guichet. Je dis vite fait bonjour à une des deux filles qui vont voyager avec moi et je vais enregistrer mes bagages. La dame me demande de mettre mon bagage à main (dont je sais très bien qu'il est trop lourd) sur la balance mais son poids ne l'intéresse pas et elle le marque simplement sur le bout de papier autour de ma petite valise.
Comme on m'a dit que je devais me dépêcher au guichet je fais courir ma famille jusqu'à la file d'attente du contrôle de sécurité. Nous faisons une petite dernière photo ensemble et au moment où nous avons plus besoin de poser pour le photographe je commence à pleurer. Le temps est venu pour dire au revoir. Je fais deux gros calîns à chacun, je leurs dis "je vous aime", un baisemain et je me retourne pour partir dans ma plus grande aventure jusqu'à présent. J'arrive à me calmer et quelque temps après j'ai passé le contrôle de sécurité sans problèmes.
Maintenant il faut trouver la bonne porte. D'abord je rate le contrôle de passeport pour accéder à ma porte mais heureusement je m'en rends compte assez tôt et je fais demi-tour. Je me mets dans la queue pour les européens et elle avance vite. Arrivé au guichet, le policier me demande un papier que mes parents ont signé. Je ne sais pas trop quoi lui montrer mais apparemment ça lui a suffit sinon il ne m'aurait pas laissé passer.
Je sais exactement où trouver la bonne porte parce que j'ai regardé sur un plan en faisant la queue pour le contrôle de sécurité. J'ai l'impréssion d'être la dernière à monter dans l'avion mais une fois assise sur ma place je vois encore une vingtenne de personnes monter. Par contre, aucune trace des deux filles qui devaient être assises à côté de moi. Elles sont les dernières à arriver parce qu'elles n'avaient pas pris au sérieux ce qu'on leur avait dit avant au guichet. Avant de décoller je papote encore un peu avec elles.
À peine dans l'air une demi-heure je sors le livre dans lequel ma famille a écrit avant que je parte. Ce sont des mots très touchants-surtout quand tu remarques que tu as écrit à peu près la même chose qu'eux-et il y a de nouveau quelques larmes qui coulent. Les deux filles me confortent un petit peu et d'un coup c'est l'heure pour le repas de midi, pour moi bien sûr sans gluten: du saumon avec des pommes de terre, des légumes indéfinissables, de l'ananas et du melon (que j'ai eu à chaque repas). Après je regarde le film "Moana", un épisode de "the man in the high castle". Quelque temps après on atterrit déjà à Doha avec presque une heure de retard, mais ça ne pose aucun problème.
Nous allons manger un petit quelque chose dans un resto et c'est déjà l'heure de redécoller. L'intérieur du deuxième avion a l'air comme le premier sauf que maintenant je vais passer 14 heures dedans. D'abord on reçoit le repas du soir (du poulet avec des pommes de terre, des petits pois, des carottes et bien sûr de l'ananas et du melon), puis je dors un petit peu (au final j'ai dû dormir à peu près 5 heures) et après que le jour se soit levé je regarde encore trois épisodes de "the man in the high castle" et je prends mon petit-déjeuner.
Entre temps je regarde toujours où on en est sur la carte interactive. On atterrira avec 5 minutes d'avance et avant d'aller chercher nos bagages mous passons aux toilettes pour nous changer et nous rafraîchir. Puis, contrôle de passeport et attendre les valises. Ensuite, les douanes qui doivent être très sévères mais qui ne le sont pas du tout. Ça fait que j'ai le droit de sortir de l'aéroport sans avoir ouvert ma valise pour eux.
À la sortie plus de gens que prévu m'attendent: Kos, mon premier père d'accueil, Warren, mon counsellor, Aliyah, la prochaine outbound, mes deux district counsellor, et un inbound de taïwan qui est déjà arrivé il y a deux semaines. En plus, ma deuxième mère d'accueil a cousu les drapeaux allemands, australiens et "Welcome Julie" sur un drap. Tout le monde se présente et au final je rentre avec trois cartes de visite, deux nouveaux pins et un drap super joli. Nous ramenons Warren à la maison et puis on se gare dans le garage. Je monte où une femme très gentille m'attend. C'est Joanne ma mère d'accueil qui avait déjà préparé à manger. On s'assoit donc à table avec Aliyah, qui m'a d'ailleurs offert un kangourou avec joey (nom pour les bébés kangourou) en doudou, et on mange
Je déballe encore mes bagages, mais qu'ne partie, parce que tout ne rentre pas dans l'armoire et les tiroirs. Puis, je me prépare pour aller au lit et je me couche. Je tombe alors dans un sommeil long et profond...
Ce n'est pas simple de laisser ta famille derrière toi surtout quand tu sais que ta mère pleure à cause de toi, que tes grand-parents se font du soucis et quand tu remarques que ta soeurette et ton père cherchent de plus en plus le contact avec toi. Il parait que ton départ n'intéresse pas ton frère mais tu sais que ça l'intéressera très bientôt car il a jamais vécu plus de deux semaines sans toi.
Hi Julie. Grüße nach Downunder! Bin gespannt auf die Fortsetzung.
AntwortenLöschenHi, dankeschön. Ich hoffe sie kommt bald😄.
LöschenGrüße züruck
Coucou Julie,
AntwortenLöschenJe suis contente que tu sois bien arrivée, j'ai beaucoup pensé à toi aussi. Profite bien de chaque minute dans ce merveilleux pays, ce que tu vis là-bas tu t'en souviendras pour toujours, c'est une super expérience! Et n'oublie pas d'écrire régulièrement sur ton blog pour nous faire rêver nous aussi!! Prends soin de toi ma belle, Mara va te suivre aussi...Bisous, Sophie
Coucou Sophie,
Löschenmerci beaucoup pour ton message. En ce moment je suis encore en traîn de procésser toutes les nouvelles immpréssions que j'ai ici mais c'est sûr que je ne les oublierai jamais!
T'inquiète, le prochain article est déjà en préparation.
Passe le bonjour de ma part à Mara et dis lui qu'elle se prépare pour une superbe aventure!
Bisous