Mittwoch, 5. September 2018

My last week


29.08.: An diesem bestimmten Mittwoch war Assembly, was kürzere Unterrichtsstunden bedeutet. An sich ein ziemlich erfreuliches Ereignis für Schüler, aber nicht, wenn es der zehnte Vortrag über psychische Krankheiten im Jahr ist, für mich zwar nur der Zweite, aber ich verstehe, warum man nach so vielen Vorträgen, über dasselbe Thema ein bisschen gelangweilt ist. Der heutige Vortrag kam von einer Freiwilligen vom „Black Dog Institute“, das sich auf die Erforschung dieser Art von Krankheiten spezialisiert hat. Mittwochnachmittag ist eigentlich Sports Time. Weil mein Knöchel aber noch nicht ganz okay war, und er bei unebenen Untergrund weh tat, hielt ich es für sinnvoll nicht Bush Walken zu gehen. Also habe ich mir eine Entschuldigung von Linda schreiben lassen, damit ich zur Mittagspause gehen darf. Da auf der Entschuldigung aber keine explizite Uhrzeit stand, zu der ich die Schule verlassen darf, durfte ich erst nach der Mittagspause gehen, was bedeutet, dass ich meine Mittagspause in der Schule verschwenden durfte, um dann zum Bus hetzen zu müssen. Im Endeffekt ist alles gut gegangen und ich bin heile nach Terrey Hills gekommen, hatte sogar den ganzen Nachmittag frei. Das heißt aber nicht, dass ich nichts getan habe, im Gegenteil. Da ich die letzten paar Tage, damit verbracht habe meine Präsentation für den Rotary Club fertigzustellen, hatte ich nicht besonders viel Zeit, um meinen Blogpost zu schreiben. Also hieß es an diesem Nachmittag für mich: schreiben.

Ce mercredi nous avions assemblée ce qui veux dire que les cours sont moins longs. Normalement cela devrait réjouir les élèves, mais si c’est pour entendre le dixième discours sur les maladies psychiques dans une année c’est juste ennuyant. Je comprends complètement leur ennui même si pour moi ce n’est que le deuxième discours sur ce thème. L’oratrice du jour venait du « Black Dog Institute » qui est spécialisé dans la recherche des maladies psychiques et qui elle-même avait souffert d’une telle maladie. D’habitude les mercredis après-midis c’est l’heure de faire du sport mais comme ma cheville me faisait mal quand je marchais sûr un sol âpre, j’ai décidé que faire du Bush Walking n’est pas la meilleure chose à faire. Linda m’a alors écrit un mot d’excuse pour que je puisse rentrer plus tôt. Le seul problème: comme il n’y avait pas d’horaire explicite sur le mot d’excuse il fallait que j’attende jusqu’à la fin de la pause de midi pour avoir le droit de rentrer. Ça fait que j’ai passé ma pause de midi sans rien faire à l’école et après j’ai dû me dépêcher pour ne pas rater le bus. Au final tout s’est bien passé et je suis arrivée à Terrey Hills saine et sauve. J’ai même eu un après-midi libre ce qui ne veut pas dire que je n’ai rien fait. Comme j’avais passé les jours précédents à finir ma présentation pour le Club Rotary je n’avais pas trop le temps d’écrire un post pour mon blogue ce que j’ai rattrapé cet après-midi. J’ai donc passé pratiquement tout mon temps à écrire.


31.08.: Endlich Freitag! Heißt aber für mich nicht, dass ich nach der 6. Stunde gehen darf, weil ich zum ersten Mal in den Schulchor reinschnuppern wollte. Nach der regulären Unterrichtszeit bin ich also in einen der Musiksäle gegangen und ich muss sagen: es hat mir Spaß gemacht. Wir haben ca. eine Stunde lang „People Get Ready“ und „Skyfall“ geprobt, und nächste Woche geht’s weiter. Danach bin ich zum Glenrose Village gelaufen, um Linda zu treffen, die mich dann mit nach Hause genommen hat. Weil sie krank war, haben wir abends lecker Pizza geholt und dann habe ich noch etwa 10 Minuten mit meinen Großeltern telefoniert. Es war wirklich schön von ihnen zu hören und zu realisieren, dass sie sich anscheinend von deinem Abschied erholt haben, es akzeptieren und es als riesige Chance anerkennen.

Enfin vendredi! Cependant pour moi ça ne veut pas dire que j’ai le droit de rentrer après la 6ème leçon car je veux voir à quoi ressemble la chorale de l’école. Nous avons répété « People Get Ready » et « Skyfall » . Tout en un ça m’a beaucoup plu ce qui veut dire que j’y retournerai la semaine prochaine. Après la répétition je suis allée au Glenrose Village pour rencontrer Linda qui m’a ramené à la maison. Parce qu’elle était malade nous avons commandé des pizzas (qui étaient très bonnes) pour le dîner et ensuite j’ai téléphoné avec Mamy et Papy. Ça m’a rassuré qu’apparemment ils ont surmonté mon départ et ont réalisé et accepté que cet échange est une superbe opportunité pour moi.


01.09.: Ich wache für einen Samstagmorgen relativ früh, gegen halb 8 auf, bleibe aber noch ein bisschen in meinem Bett liegen. Danach gehe ich runter und bereite mir mein Frühstück vor: Kiwi und Erdbeeren mit Joghurt und Müesli. Dazu gibt es einen Kakao und so starte ich gemütlich in den Tag. Später gehe ich duschen und dann klingelt es auch schon an der Haustür. Es ist Julians Vater mit seiner Partnerin, die sich zum Vatertag angekündigt haben. Ich plaudere ein wenig mit ihnen, muss aber dann auch schon zu Mittag essen. Warum vor allen anderen? Weil ich am Vortag spontan auf den Geburtstag eines Mädchens eingeladen wurde, der an diesem Nachmittag stattfindet. Geplant ist Harry Potter zu gucken. Das machen wir auch und essen und plaudern nebenbei ein bisschen. Ich werde früher von dem Geburtstag abgeholt, weil wir alle zusammen in der Stadt Essen gehen, um den Vatertag vorzufeiern. Wir parken unter dem Gebäude, in dem Julian arbeitet und bekommen dann noch eine Privatführung von diesem. Aus der 26. Etage hat man einen tollen Blick auf Darling Harbour und die umliegenden Hochhäuser. Anschließend laufen wir ins nahegelegene indonesische Restaurant (das wäre was für dich gewesen Mama), das übrigens meiner Meinung riesig war, aber durch einen tollen Ausblick entschädigt wird. Wir verbringen ein paar gemütliche Stunden, untermalt von sehr leckerem Essen. Als Nachtisch gibt es hausgemachtes Eis vom Italiener nebenan und schließlich machen wir uns auf dem Heimweg. Nach diesem vollgepackten Tag falle ich, sobald wir zuhause sind, in die Federn…
Pour un samedi matin je me lève assez tôt, vers 7h30, mais je reste encore au lit pour quelques minutes. Puis, je descends et je prépare mon petit-déjeuner : des fraises et du kiwi avec du yaourt et des céréales accompagnées d’un chocolat chaud. C’est pas mal pour commencer la journée tout en tranquillité. Plus tard, je prends une douche et peu après ça sonne à la porte. C’est le père de Julian et sa partenaire qui sont venues pour la fête des pères. Je déjeune avant les autres parce que j’ai été invité à un anniversaire spontanément hier. Il est prévu de regarder Harry Potter et de temps en temps nous papotons et mangeons. Pour être honnête je n’ai pas compris ce qui s’est passé dans les films mais c’était un bon après-midi. Après l’anniversaire nous sommes aller manger dans un restaurant indonésien en ville (ça t’aurait plu maman). Pour cela nous nous sommes garés dans le bâtiment dans lequel Julian travaille. Nous avons aussi eu un tour privé du bâtiment parce qu’il fait face à Darling Harbour. Le restaurant n’était pas très loin et nous y avons passé quelques bonnes heures. Le dessert était de la glace de l’italien du coin, qui était très bonne aussi. Après cette journée bien remplie je me couche assez vite après être rentré…







02.09.: Trotz des späten Abends darf ich nicht ausschlafen, sondern muss um 9 Uhr aufzustehen. Der Grund dafür ist, dass ich mich bereit erklärt habe meinem Gastbruder beim „umpiring“ zuzuschauen. Ein „Umpire“ ist ein Schiedsrichter, in diesem Fall beim AFL (Australian Football League). Insgesamt gibt es 6 von ihnen in einem Spiel: 2 Torschiedsrichter, die sich durch weiße Flaggen mitteilen, ob ein Team 1 oder 6 Punkte gemacht hat und es dann aufschreiben, zwei Linienschiedsrichter, die den Ball auf eine spezielle Art und Weise einwerfen, wenn er ausgeht, und zwei Feldschiedsrichter, die alles andere pfeifen. Ich werde euch AFL nicht weiter erklären, aber ich kann euch sagen, dass es nicht besonders kompliziert ist, und ich mir, auch wenn es manchmal etwas harsch sein kann, vorstellen kann es mal zu spielen. Er macht den Job, um sich ein kleines Taschengeld zu verdienen, ist aber ganz nebenbei trotzdem ein Footie-Begeisterter. Als wir nach Hause gekommen sind, gab es Mittagessen und den Rest des Nachmittags habe ich damit verbracht Mathe zu lernen, weil in zwei Tagen ein Test bevorstand, und ein Thema abgefragt wurde, das ich in Deutschland noch nicht behandelt hatte. Gegen Abend habe ich noch kurz, wie verabredet, mit meinen anderen Großeltern telefoniert und habe zuletzt meine Schulsachen gepackt.

Même si le jour d’avant était long je ne peux pas faire la grasse matinée parce que j’avais décidé de regarder mon frère d’accueil « umpiring ». Un « Umpire » est un arbitre, en ce cas au AFL (Australian Football League). En tout, il y en a 6 par jeu : 2 qui sont dans les buts et se signalent le nombre de points marqués (1 ou 6 points) avec des drapeaux blancs, 2 arbitres de ligne qui remettent la balle en jeu d’une manière très spéciale après qu’elle soit sortie du jeu et 2 arbitres de terrain qui sifflent tout le reste. Je ne vais pas vous expliquer les règles en détail mais je peux vous dire qu’elles sont assez simples et que je peux bien m’imaginer à y jouer même si ça peut être un peu brut des fois. Après être rentré nous avons déjeuné et le reste de mon après-midi consistait en révision de maths parce qu’il y a un test mardi. Le soir j’ai encore téléphoné avec grand-mère et grand-père comme prévu et j’ai préparé mon sac pour l’école.


04.09.: Diesen Dienstag war ein Frühstücksmeeting von Belrose Rotary, also bin ich noch vor 6 Uhr aufgestanden, um vorher zu duschen. Linda hat mich und meinen Gastbruder, der hauptsächlich fürs Frühstück mitgekommen ist, dorthin gebracht. Wir haben uns also unser Frühstück bestellt und einen Vortrag über Veteranen und die Probleme, mit denen sie zu kämpfen haben, gehört. Mein wöchentlicher Bericht durfte natürlich nicht fehlen und schließlich waren wir noch vor 8 Uhr fertig. Ich habe ein paar Sachen mit Warren besprochen und bin dann zur Schule gelaufen. Weil heute der Mathe-Test anstand, sind wir früher zum Klassensaal, um auch ja genügend Zeit zu haben. Als wir diesen betreten haben, waren die Tische schon auseinandergerückt und ein Test lag auf jedem Tisch. Irgendwie haben die Australier die Angewohnheit alles zu tackern, so war es auch mit diesem Test, was das Handling nicht gerade einfacher macht. Außerdem benutzen sie auch kein Karopapier, was man im Matheunterricht erwarten würde, sie schreiben einfach auf liniertes oder blankes Papier. Alles in einem ist der Test mehr oder weniger gut verlaufen, mal sehen wie das Endergebnis ist. Ab der 3. Stunde hatten ungefähr zwei Drittel meiner Stufe eine Mentor-Fortbildung, um die Siebtklässler morgen über Mobbing aufzuklären. Das Ganze war nur ein bisschen komisch, weil die Klassen jetzt sehr klein waren und ich mich während des Unterrichts ziemlich allein gefühlt habe. Auch das habe ich überlebt und nach der 5. Stunde (Schul-Aus) habe ich Linda in der Kantine geholfen, indem ich Gummibärchen abgepackt habe. Danach sind wir noch kurz in den Supermarkt gegangen, haben ein paar Kleinigkeiten besorgt und sind dann nach Hause. Ich habe angefangen an meinem neuen Blogeintrag zu arbeiten und bin dann noch vor Sonnenuntergang Joggen gegangen. Das war das erste Mal seit langem, das ich mich wieder sportlich betätigt habe, vor allem wegen meinem Knöchel. Da der sich aber heute super angefühlt hat, dachte ich mir: warum nicht? Und es war die richtige Entscheidung. Mein Lauf ist ohne Schmerzen oder Verlaufen einhergegangen.

Ce mardi, il y avait un meeting de petit-déj du Club Rotary ce qui fait que j’ai dû me lever avant 6 heures pour pouvoir prendre ma douche avant de partir. Linda nous y a emmené là-bas (mon frère d’accueil est surtout venu pour le petit-déjeuner). Ce matin nous avons écouté à un discours sur les vétérans et les problèmes auxquels ils doivent faire face. Comme nous avions fini avant 8h j’ai encore parlé à Warren au sujet de quelques petites choses et après je suis allée à l’école. Il fallait que je me dépêche un petit peu car je devais écrire le test de maths pendant la 1ère heure de cours et la prof voulait nous laisser commencer plus tôt. En entrant dans la salle de classe les tests étaient déjà posés sur les tables. Les Australiens ne connaissent pas le papier à carreaux apparemment, car ils écrivent que sur du papier rayé ou blanc, même pour les maths. Le test s’est plus ou moins bien passé, on verra le résultat bientôt. À partir de la 3ème leçon pratiquement deux tiers des élèves avaient une formation de mentor pour apprendre quelque chose sur le harcèlement aux plus jeunes. Ça fait que les salles de classe n’étaient pas très remplies et je me sentais un peu seule mais j’ai aussi survécu cette situation. Après la fin des cours j’ai aidé Linda dans la cantine en ensachant des sucreries et après nous avons encore acheté des petites quelques choses au supermarché. Vers 5h je suis partie pour aller faire un footing. C’était la première fois depuis un certain bout de temps que j’ai fait du sport à cause de ma cheville mais tout s’est bien passé et je n’ai pas eu mal (je ne me suis pas perdue non plus).



Ich möchte an der Stelle nur nochmal anmerken, dass ich bis jetzt immer noch kein Heimweh hatte (teu, teu, teu). Mir geht’s super, die Australier sind mega herzlich und nett und ich genieße meinen Aufenthalt in vollen Zügen. Die Zeit ist wie im Fluge vergangen: 5 Wochen bin ich schon hier, aber die fühlen sich definitiv nicht so an wie 5 Wochen, dabei habe ich schon 10% meines Auslandsjahres hinter mir. Könnt ihr das glauben? Mir ist klar geworden, dass ich in Deutschland nichts verpasse, sondern hier meine eigenen Erfahrungen mache und ich, wenn ich zurückkomme noch genügend Zeit habe, um alles „nachzuholen“. Und so Leid es mir tut euch das sagen zu müssen: I’m having the time of my life!

Je voudrais saisir l’occasion pour vous dire que jusqu’à présent je n’ai toujours pas eu le mal du pays. Je vais très bien, les Australiens sont super chaleureux et gentils et je croque la vie à pleines dents. Le temps est passé comme un cheval au galop : Je suis déjà ici depuis 5 semaines mais j’ai plutôt l’impression d’être là depuis deux jours. Vous y-croyez ? Je me suis rendue compte que je ne loupe rien de ma vie en Allemagne/France parce que je fais mes propres expériences ici ; j’aurais tout le temps du monde de « rattraper » ce que je n’ai pas fait dès que je serai de retour. Je suis désolé de devoir vous dire cela mais : I’m having the time of my Life !

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